Lesung Nicholas Müller

Ich bin mal eben wieder tot - wie ich lernte mit Angst zu leben

Nicholas Müller, geboren 1981, ehemaliger Frontmann der Band „Jupiter Jones“, jetziger Frontmann der Band „von Brücken“, freier Texter, Dozent für kreatives Schreiben und jetzt wohl auch offensichtlich Schriftsteller.

Ja genau! Jetzt hat er auch noch ein Buch geschrieben.
 Nicholas stieg 2014 bei Jupiter Jones aus, weil er zu diesem Zeitpunkt beinahe schon zehn Jahre mit einer Angststörung und Panikattacken - von erträglich bis grenzenlos zermürbend - zu kämpfen hatte. Es war an der Zeit, gesund zu werden und ein neues Kapitel zu beginnen.
 Und genau das hat er getan. Er ist gesundet, hat Neues begonnen. Zunächst in Form von Musik - mit seiner neuen Band „von Brücken“ - und jetzt auch in Form eines Buches.

Nicholas ist Songtexter und Sänger, ein Geschichtenerzähler. Das war er irgendwie immer, und so ist dieses Buch auch wie ein langer Song. Kein Sachbuch, keine Autobiographie, viel mehr eine Erzählung und ein Erfahrungsbericht. Oft schonungslos offen, aber immer weit weg vom Reißerischen und vom Seelen-Striptease. Kein Leitfaden, kein mahnender Finger, sondern ein Lied an das Leben und seine Höhen und Tiefen und gegen die Scham, die man empfinden kann oder soll, wenn die Seele am Rad dreht und irgendwie nichts mehr normal ist. Eine Mischung aus Tragödie und Komödie, ein wortstarker, liebevoller Ratgeber von Einem, der weiß, wie man’s richtig macht, weil er auch weiß, wie man’s falsch macht. Ohrschelle und Streicheleinheit. Ein neuer Ansatz zu einem alten, aber immer drängenderem Thema. Ein gutes Buch. Und eine Herzensangelegenheit. 


Nicholas wird im Herbst dazu auf großer Lesereise sein. Man munkelt, dass er auch eine Gitarre im Kofferraum haben wird.