Mount Eerie

Konzert

"Das traurigste Album des Jahres" (Spex)
 "Death is real. Someone's there and then they're not. And it's not for singing about. It's not for making into art." (Mount Eerie "Real Death")

Man muss gewarnt sein vor den beiden anstehenden Mount-Eerie-Konzerten im Silent Green, dem ehemaligen Krematorium, weil da mehr auf einen zukommt als Phil Elverum und seine traurigen Lieder. Der Mann aus Anacortes, Washington bringt nicht weniger als den großen Scheißhaufen namens Leben mit. Sein in diesem Jahr veröffentlichtes Album „A Crow Looked At Me“ ist nicht traurig, es ist todtraurig – es ist, was blieb, nachdem Geneviève Castrée gegangen war. Seine Frau starb vor einem Jahr an Krebs - erst ein Jahr zuvor haben sie ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt gebracht. Elverum versucht weiterzuleben. Was dem vormaligen The-Microphones-Mann dabei hilft, sind seine kleine Tochter und das andere Baby: seine Akustikgitarre. „A Crow Looked At Me“ ist deswegen eine zweischneidige Angelegenheit: Es ist wie ein Unfall. Man will ja nicht gaffen, aber vorbeigehen ist auch keine Option. Vielleicht ist es aber auch deswegen so schwer auszuhalten, weil es die wahrhaftigste Musik ist, die einem zu Ohren kommen kann. Und die gute Nachricht lautet: Wenn Phil Elverum kommt, hat er nicht nur den Tod dabei. Sondern auch die Hoffnung auf ein Leben danach.

Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr

 

Pressestimmen:

...and the next song is about, well, cremation - foejetong

Mount Eerie - rose ailleurs