VERSCHOBEN - Barbara Morgenstern

Konzert wird noch einmal verschoben

Das Konzert mit Barbara Morgenstern wird aufgrund der COVID-19 Pandemie noch einmal verschoben. Wir suchen derzeit nach einem neuen Termin und bitten euch hier um ein wenig Geduld.

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Als Barbara Morgenstern im Herbst 2018 ihr aktuelles Album Unschuld und Verwüstung veröffentlichte, überschlugen sich die Lobeshymnen der Musikpresse: „Das vielleicht tollste, sicher aber rundeste und facettenreichste Werk ihrer Laufbahn“, jubelte die taz. „In einer gerechteren Welt hieße die popkulturell bekannteste Person aus Hagen nicht Nena – sondern Barbara Morgenstern“, befand die spex. Und laut.de brachte es simpel auf den Punkt: „Dieses Album ist verdammt großartig.“

Seitdem ist die Musikerin viel getourt, hat an verschiedenen Projekten mitgewirkt – und ist schließlich auf Thor Maillet, auch bekannt unter seinem Künstlernamen Petridisch, gestoßen. Der Elektronik-Musiker aus Boston hat sich den elf Stücken von Unschuld und Verwüstung anhand von Remixen angenommen. „Die Remixe von Petridisch gehen alle in die Richtung experimentieller Darknoise; sehr dronig und sehr atmosphärisch“, erzählt Morgenstern. Das komplette Remix-Album mit sechs weiteren Remixen von Musikern aus dem Fish-Prints-Umfeld und einem Remix von Thies Mynther erscheint am 7. März bei dem Label Fish Prints.

Bei Barbara Morgensterns Konzert im silent green wird Petridisch als Support-Act dabei sein – und anschließend gemeinsam mit dem Berliner Saxophonisten Christian Biegai, der auf „Unschuld und Verwüstung“ alle Saxophon-Parts gespielt hat, ein paar dieser Remix-Versionen live performen. Außerdem wird es auch Live-Premieren des ein oder anderen neuen Songs geben. „Es könnte ein wenig lauter werden“, erklärt Morgenstern. „Mein Stück «Wortschatz» wird sich – in poetischer Art und Weise – gegen die Unterlaufung und Aggression der heutigen Zeit wenden. Das ist mir ein großes Anliegen.“
 
Barbara Morgenstern zog es über Hamburg nach Berlin und kam dort über die Wohnzimmer-Szene zu Gudrun Guts „Monika Enterprise“-Label und wurde mit ihrem eigenwilligen Sound zwischen Electronic, Songwriting und Folk schnell zur gefeierten Sensation. So eine verwunschene Musik hatten die Pop-Expert*innen seit dem Canterbury Sound nicht mehr gehört. Nur dass die Canterbury-Szene noch keinen Techno kannte und ein ziemlicher Männerverein war.

Der (Work-)Flow in ihren Songs ist dabei immer „schön und radikal“ zugleich. Spätestens wenn der Beat der Arbeit einsetzt, der auf ihrem aktuellen Album „Unschuld und Verwüstung“ aber genauso oft auch wieder entspannt aussetzt und dem erquickenden Summen von Holzblasinstrumenten Platz macht, glaubt man plötzlich auf einer abstrakten Future-R&B-Platte gelandet zu sein. Aber bei aller Liebe und Entschiedenheit zur Kunst hinterfragt sie ihr Handeln und ihr Zweifeln trotzdem – wieder und weiter – wie eine Stadtneurotikerin auf Landpartie: „Hab ich das was ich tun wollte oder kam es mir nur so vor?“


Mittwoch, 30. September
Beginn: 20 Uhr / Einlass: 19 Uhr
Kuppelhalle
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