AUSVERKAUFT – Max Cooper

Live A/V Show

Nur wenigen ist es in den letzten zehn Jahren gelungen, die Schnittstelle zwischen elektronischer Musik, bildender Kunst, Technologie und Wissenschaft so erfolgreich zu hinterfragen und zu erweitern wie Max Cooper.  In Zusammenarbeit mit engen Partnern und großen Institutionen wie dem Barbican, Zaha Hadid Architects und Dolby hat Cooper einen medienübergreifenden Ansatz für seine Werke entwickelt.  Ob begehbare Lichtinstallationen, der bahnbrechende Einsatz von immersivem Sound oder clubtaugliche Techno-Veröffentlichungen – Coopers Schaffen ist ein klassischer Fall von elektronischer Erkundung, die sich der verfügbaren Technologie bedient und gleichzeitig auf das verweist, was vor ihr kam, und zwar auf menschliche Weise.

Was den aus Belfast stammenden Künstler nun antreibt, als er sich für sein viertes Studioalbum Yearning for the Infinite auf einen neuen Zyklus begibt, ist, durch Technologie und Maschinen einen bleibenden menschlichen Eindruck zu schaffen.  Das Projekt, das Film- und Webmedien sowie Coopers typisch üppigen und gefühlvollen Stil umfasst, entstand durch eine Einladung des Barbican, das Cooper bat, mit dem Thema "Life Rewired" zu arbeiten.  Auf der daraus resultierenden LP Yearning for the Infinite beackert er weiterhin das fruchtbare Land der "großen Akkordprogressionen und Mikro-Glitch-Details", das die Hörer auf den vorherigen Alben Human, Emergence und One Hundred Billion Sparks in seinen Bann gezogen hat.  Anschließend erweckt er sie zum Leben, indem er mit abstrakten visuellen und akustischen Mitteln eine wirklich eindrucksvolle Geschichte erzählt", ganz in der Tradition von Coopers Haupteinflüssen Philip Glass und Chris Cunningham.

Indem er seine Interessen zusammenführt und sie auf eine zugängliche Art und Weise präsentiert, die sich dem konventionellen Format entzieht, erforscht Cooper Konzepte von Emergenz, Identität und Unendlichkeit, um ein Eintauchen in Klang, Vision und Konzept zu schaffen, das seine Hörer*innen und Zuschauer*innen völlig aus der normalen Erfahrung von Realität herausholt und sie an einen neuen Ort versetzt.  Im Kern geht es Max Cooper als Musiker, DJ und interdisziplinärer Künstler darum, ein größeres Verständnis zu provozieren.

Freitag, 12. November
Betonhalle
Einlass: 19 Uhr / Beginn: 20 Uhr