Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Klangspiegel

Kammerkonzert

Sieben Romanzen von Schostakowitsch und Tschaikowskys Trio für Klavier, Violine und Violoncello

Programm


Dmitri Schostakowitsch Sieben Romanzen für Sopran, Violine, Violoncello und Klavier nach Worten von Alexander Blok op. 127

Pjotr Tschaikowsky Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50

Besetzung
Maria Pflüger - Violine
Jörg Breuninger - Violoncello
Philip Mayers - Klavier
Johanna Winkel - Sopran

Wie ehrlich sind Spiegel?
Es war Schostakowitschs Sache nicht, flammende Reden gegen Windmühlenflügel zu halten, sondern er argumentierte subtil und genau mit den Mitteln der Musik, dabei oft schärfer und deutlicher als mancher Meister des Wortschwalls. Wer hören wollte, verstand. Wer nicht hören will, versteht nicht. Bis heute.

Wir schreiben das Jahr 1967: 50 Jahre Große Sozialistische Oktoberrevolution. Was für ein Desaster. Das ist die Botschaft der Sieben Romanzen nach Alexander Blok, komponiert von Dmitri Schostakowitsch. Ophelia klagt über den gewaltsamen, sinnlosen Tod ihres Geliebten, bleierne Aussichtslosigkeit und trübe Monotonie lähmen die moderne Stadt und noch im Schlussakkord verweigert die Musik den Trost. Gibt es einen Weg heraus? „Ja! Wir spielen das Tschaikowsky-Trio! Das gehört doch zu den 1000 Dingen, die man in seinem Leben unbedingt gemacht haben sollte! Wir freuen uns darauf.“ (Maria Pflüger) Im Januar 2021 ausgefallen, kann es jetzt hoffentlich kommen!
 

Donnerstag, 17. März
Kuppelhalle
Einlass: 18:30 Uhr / Beginn 19:30 Uhr
Tickets