Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin - ausverkauft!
Kammerkonzert
Fenster in die Ewigkeit
In den letzten Monaten vor seinem Tod am 19. November 1828 komponierte Franz Schubert einige der erschütterndsten, der unbegreiflichsten, der herrlichsten Werke der gesamten abendländischen Musik, darunter das Streichquintett C-Dur D 956. All diese Werke künden vom Tod, vom Abschied, vom Schmerz. Dadurch illuminieren sie den Wert des Lebens, der Freude, der Sehnsucht mit einem milden Licht. Ein Bruder im Geiste, fügte Dmitri Schostakowitsch im 20. Jahrhundert dem musikalischen Denken von Beethoven und Schubert nicht minder tief lotende Kammermusik hinzu. Das Streichquartett Nr. 14, komponiert 1967 und dem Cellisten des russischen Beethoven-Quartettes, Sergei Schirinski, gewidmet, kommt nicht umhin, ergreifende Melancholie und schneidende Dramatik immer wieder gegeneinander zu führen. Ein langer, ausdrucksvoller Gesang im Finale berührt Grenzen des Verstummens. „Morendo“ (ersterbend) steht über dem letzten Takt.
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Streichquartett Nr. 14 Fis-Dur op. 142
FRANZ SCHUBERT
Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli C-Dur op. post 163 D 956
Nadine Contini / Violine
Maximilian Simon / Violine
Alejandro Regueira Caumel / Viola
Hans-Jakob Eschenburg / Violoncello
Konstanze von Gutzeit / Violoncello
Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
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15. Februar 2018
12. April 2018
Start: 19:30
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