Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Kammerkonzert
Tänze und Erzählungen auf Harfensaiten -
Eine Feier des Lebens
Die Hörreise zu Karol Szymanowski verspricht ein faszinierendes Abenteuer zu werden, wenn man sie mit leichtem Gepäck antritt. Hörgewohnheiten, Vorurteile, Ordnungskategorien können getrost zu Hause bleiben, stattdessen gehören Fantasie, Luft und Mut in den Rucksack. Der polnische Komponist versucht in dem 1927 entstandenen Streichquartett Nr. 2 die Quadratur des Kreises, heraus kommt eine verblüffend aktuelle, gleichwohl bestens mit der Tradition vernetzte Musik. Doppelfuge und Volksmusik fügen sich geschmeidig ein in neoromantische, bisweilen gar expressionistisch anmutende Klangfarben. Mit Nocturne und Tarantella op. 28 rollt er hingegen 1915 dem französischen Impressionismus den Teppich aus. Denselben betreten nach der Pause Maud Edenwald mit ihrer Harfe und ihr Ensemble. Neben Debussys beiden berühmten Tänzen ist es die „Fantastische Erzählung“ des Debussy-Vertrauten André Caplet über Edgar Allan Poes „Maske des Roten Todes“, die den Abend zum musikalischen Ereignis macht. Und natürlich Benjamin Brittens ergreifendes Bratschenkonzert in einer exquisiten Fassung mit Harfe. Da bleibt kein Auge trocken.
Ania Bara / Violine
Maciej Buczkowski / Violine
Lydia Rinecker / Viola
Peter Albrecht / Violoncello
Maud Edenwald / Harfe
Richard Polle / Violine
Juliane Färber / Violine
Alejandro Regueira Caumel / Viola
Georg Boge / Violoncello
Karol Szymanowski
Notturno und Tarantella für Violine und Klavier op. 28, Bearbeitung für Streichquartett von Miroslav Skoryk
Karol Szymanowski
Streichquartett Nr. 2 op. 56
Claude Debussy
Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streicher
André Caplet
„Conte fantastique sur la légende du ‚Masque de la mort rouge'“ für Harfe und Streichquartett
Benjamin Britten
„Lachrymae“ – Reflections on a song of Dowland für Viola und Streichorchester op. 48
Bearbeitung für Viola und Harfe
präsentiert von ZITTY
Donnerstag, 12. Dezember
Einlass: 18:30 / Beginn: 19:30
Kuppelhalle
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