THE GARDEN: Lochkamera-Workshop Kunst und Kompost
Workshop
Ein 2-tägiger Lochkameraworkshop „Kunst und Kompost“ von Dagie Brundert bietet Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich ihre eigene Lochkamera zu basteln und zu verstehen, um im Garten des silent green Aufnahmen auf Negativfilm zu machen. Aus mit individuell aus Essensresten hergestelltem Bioentwickler werden anschließend Positivabzüge hergestellt, die als eigene kleine Ausstellung in den Garten integriert und damit temporär wieder zu einem Teil der Natur werden.
2tägiger Lochkameraworkshop!
Bastel deine eigene Lochkamera (aus einer Kaffeedose), bestücke sie mit einem Stück Negativfilm, stromer durch den Garten, finde dein Bild! Und dann gib es zurück!
1. Tag
Wir haben eine Reihe Kaffeedosen und lasergebohrte Löcher! Daraus enstehen Lochkameras, innen schwarz, außen unauffällig. Wie funktionieren die? Was kommt da rein? Wie lange muss belichtet werden? Was dann?
Alles vom Löcherbohren über Motivsuche bis hin zum Negativentwickeln in Bioentwickler (Kaffee, Vitamin C, Waschsoda).
2. Tag
Get positive! – Positivabzüge herstellen, individuellen Entwickler mischen. Grundsubstanz: wiederverwertbare Essensreste. Ein Mensch, ein Tag, ein Essensrest* = ein Liter Fotoentwickler!
Wie und warum geht das? Das Ergebnis: ein kartonstarkes, ca. DinA5-großes Foto. Dieses Foto wird ein Kunstwerk und damit Teil einer längeren Ausstellung: es wird an den Ort zurückgebracht, an dem es entstand. Es bekommt 4 Ösen und wird festgebunden. Strauch, Baum, Gitter … Es bleibt dort, bis es geklaut wird, zerregnet oder verwittert. Es ist im Transit, es wird verschwinden, aber das macht nichts, die Blumen welken ja auch und die Bäume verlieren ihr Laub. Nichts ist für immer, aber eine zeitlang ist es da und erfreut.
Gestellt werden: Kaffeedosen, Löcher, Negativmaterial, Fotopapier, alles zum Entwickeln, Essensreste* bitte mitbringen! Vorkenntnisse nicht erforderlich. Sprachen: deutsch & englisch.
* gut geeignet: Teereste (schwarz, grün, Kräuter), Kartoffel-, Möhren-, Apfel-, Bananen-, Gurkenschalen, Obstreste, ausgepresste Orangen etc. Vegan ;-)
Gefahr: es ist nicht so einfach, aus einem Negativ ein gutes Positiv zu machen. Wir arbeiten teilweise in der Dunkelkammer, machen einen positiven Kontaktabzug von einem Negativ, Belichtungszeit Pi mal Daumen mal Erfahrung. Die entwickelnde Kompostsuppe ist mehrfach verwendbar, kann geteilt werden, nicht jede/r der 12 wird ihre/seine eigene benutzen, Zusammenarbeit ist angesagt, Fehler und Irrungen werden passieren und sind Teil des Ganzen …
Bei Fragen bitte Mail an: hallo@silent-green.net
silent green Atelier 2 und Garten
12–18 Uhr
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