Filmvorführung mit Gespräch: Die Schlange in meinem Bett (Omah Diegu, 1992)
Was anderes machen (The Home and the Movie)
Die Schlange in meinem Bett: Poesie der Rebellion
Das lebendige Archiv: Erst seit einigen Jahren im filmhistorischen Blick ist die Gruppe unabhängiger afrikanischer, karibischer und afroamerikanischer Filmemacher*innen der 1970er und 80er Jahre an der UCLA, die dem amerikanischen Mainstream ein Neues Schwarzes Kino entgegenstellte. Die Künstlerin und Filmemacherin Omah Diegu aus Nigeria dreht 1980 den autobiografischen Kurzfilm African Woman U.S.A., der
das Thema Immigration in die USA aufgreift. Daran schließt die Künstlerin mit ihrem Essayfilm von 1995 an, in dem sie ihrem Sohn Ozim die Geschichte seiner Herkunft erzählt. Diese beginnt in Nigeria mit der Heirat zwischen der Regisseurin und einem deutschen Ingenieur. Doch bald wird klar: Er ist schon verheiratet und weigert sich, das Kind anzuerkennen. So reist sie nach Deutschland, um die Registrierung ihres Sohnes zu erreichen. Ein Film wie ein Revolutionslied, das mit den Mitteln der Poesie Rassismus und Misogynie den Kampf ansagt. Mit Omah Diegu kommt eine Ikone der L.A. Rebellion nach Berlin.
Die Schlange in meinem Bett | Omah Diegu | 86 Min. |1995 | Originalfassung
Gast: Omah Diegu
Moderation: Bettina Ellerkamp & Merle Kröger
Filmvorführung (deutsche Originalfassung) mit Gespräch in englischer Sprache
Freitag, 24. November
19 Uhr
TV Studio Betonhalle
Anmeldung hier