Harmonic Horizons – ausgebucht! –

Zwischen Juni und September bringt das Kultursommerfestival erneut jeden Tag eine andere Veranstaltung an spannende Orte in ganz Berlin. In jeden Bezirk, in jeden Kiez. Und das den ganzen Sommer lang. Immer kostenlos. Immer draußen. Zusammen mit großen Kultureinrichtungen, engagierten Kiez-Initiativen und freien Akteur*innen der lokalen Szene hat das Festival ein vielfältiges Kulturprogramm entwickelt: Lesungen, Live-Konzerten, Theaterinszenierungen, Performance-Art, Tanz und Workshops.

Im Rahmen des Festivals präsentiert das silent green die listening session Harmonic Horizons mit fünf verschiedenen Künstler*innen:

18 Uhr: Justin
Justin (sprich: jusnjjshh) kombiniert ephemere Texturen, konkrete Materie und melodische Mikro-Einheiten zu unwahrscheinlichen Stimmungen, die andere Welten jenseits der menschlichen anklingen lassen. In Justins Sets geht es um Intensitäten und darum, sich durch fließende oder auch zerbrochene Landschaften in vorbewusste Räume zu navigieren.

18 Uhr: Florian T M Zeisig feat. Dylan Kerr
Florian T M Zeisig ist Künstler, Produzent und Musiker. Er hat einen MA in Sound Studies von der Universität der Künste Berlin und den Titel Meisterschüler in Fine Arts von der HfBK, Dresden, wo er von 2019-2021 bei Alva Noto studierte. Als Künstler und Produzent interessiert er sich für persönliche, zwischenmenschliche und reale Erfahrungen, die er in klangliche Rahmenwerke einwebt. Als Musikproduzent hat Florian u. a. mit visionären Künstler*innen wie Kelela, Loraine James, More Eaze und John Daniel zusammengearbeitet.

19 Uhr: Abigail Toll
Abigail Toll ist eine in Berlin lebende Künstlerin für experimentelle Musik. Ihre psychoakustischen Klangwelten kombinieren ambiente, elektroakustische Techniken, die sich als Meditation entfalten. Ihre künstlerische Forschung konzentriert sich auf Datenästhetik und harmonisches Chaos als Modus für kritisches Denken, das oft in Zusammenarbeit mit Musiker*innen, Künstler*innen und Schriftsteller*innen stattfindet. Matrices of Vision ist der Titel ihrer kommenden Debütveröffentlichung bei Shelter Press, die 2022 als Ensemble-Performance in der Klosterruine in Berlin uraufgeführt und von den KW Institute of Contemporary Art organisiert wurde.

20 Uhr. Julia Reidy
Julia Reidy macht Musik für verarbeitete und akustische Instrumente (meist Gitarren). Julias jüngsten Aufnahmen – World in World (Black Truffle 2022), Vanish (Editions Mego 2020) und In Real Life (Black Truffle 2019) – lassen sich als eine Reihe nicht-traditioneller Songformen beschreiben, die instabile harmonische Territorien, rhythmische Elastizität und abstrakte Erzählungen mit gestreckten, episodischen Formen kombinieren. Julia trat bereits bei zahlreichen Festivals weltweit auf.

21 Uhr: Maya Shenfeld
Maya Shenfeld ist eine in Berlin lebende Komponistin, die den Raum zwischen den musikalischen Produktionsweisen der experimentellen, klassischen und populären Musik erforscht. Ihr Interesse gilt der Zeitwahrnehmung, der Verkörperung des Hörerlebnisses, der Harmonie, der Orchestrierung und dem Kontrapunkt. Shenfelds Arbeit umfasst elektroakustische Kompositionen, ortsspezifische Klanginstallationen, Ensemble-Performances, Musik für Film und Fernsehen sowie elektronische Solo-Sets. Seit ihrem Abschluss an der Universität der Künste Berlin 2016 hat Shenfeld ihre Arbeiten international präsentiert.