Infinity Knives & Brian Ennals

präsentiert von silent green + Digital in Berlin

Die Hip-Hop-Experimentalisten Infinity Knives & Brian Ennals aus Baltimore kehren mit ihrem neuen Album King Cobra zurück, einer mächtigen, alles verschlingenden Platte, die das Duo zu unaufhaltsamen kreativen Höhen treibt. Wir freuen uns, sie zum allerersten Mal in Berlin zu präsentieren.

“Together, Infinity Knives and Brian Ennals might seem like the poster boys for alternative or experimental hip hop, but King Cobra proves that labels can be meaningless. The meditative opening and closing tracks, the quiet(er)… interspersed… tracks matched with Ennals’ poetic rage, and the layers of sound effects and visceral soundscapes in-between all point to an album that is colorful yet hard to pin down.”The Quietus

Die unerschöpfliche Kreativität von Infinity Knives & Brian Ennals hat uns bereits 2020 Dear, Sudan – eine kaleidoskopische, unvorhersehbare Vergnügungsfahrt mit nächtlichem Channel-Hopping – und 2021 das brutale Post-George-Floyd-Manifest Rhino XXL beschert. Ihr neustes Werk King Cobra ist dennoch eine neue Erfahrung: Es ist ein meisterhaft ausgeführter Ausdruck von Wildheit und Freude. "Es ist keine Checkliste aller Übel der Welt", sagt die Band, "aber es fühlt sich an wie Dunkelheit". Eine weitreichende, ehrgeizige Platte voller Feuer und ein aufregender neuer Schritt von Künstlern auf einer entscheidenden Mission.

Das Duo, das Ice Cube und KRS-Ones Boogie Down Productions als Einflüsse angibt, verrät seine Bewunderung für alte Hip-Hop-Klassiker, gräbt man jedoch tiefer, lassen sich auch (offene und subtile) Referenzen an Pink Floyd, Stars Of The Lid, William Basinski, Sade, Outkast und Aretha Franklin in einer farbenfrohen Palette entdecken. "Klanglich ist es zerklüftet, es ist inkongruent, es soll ein wenig Unbehagen auslösen", erklären sie.

Infinity Knives (auch bekannt als NPR Composer-in-Residence Tariq Ravelomanana) ist mehr als ein reiner Hip-Hop-Produzent und demonstriert seine oft diskutierte Liebe zu zeitgenössischen Klassikern wie Max Richter und Jóhann Jóhannsson. Zwischen den knallharten Beats und Ennals' lyrischem Geschick sind Momente glückseliger Orchestrierung versteckt, die eine Fülle von musikalischem Talent und eine präzise Kontrolle über die geschickt geformten Schichten von Melodie und Harmonie verraten.

Der Schlüsseltrack des Albums Don't Let The Smooth Taste Fool You steht im seltenen und notorisch komplexen 10/4-Takt, aber in den Händen von Ravelomanana stolziert er geschmeidig und kraftvoll wie ein Löwe. King Cobra ist mehr als ein reines Hip-Hop-Album und bietet eine unerbittlich einfallsreiche Kulisse für Brian Ennals rechtschaffene Poesie der Wut, des Zorns, der Philosophie, des Humors und der Mythenbildung.

 

Mittwoch, 20. September
Einlass: 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr
Betonhalle

Tickets


 Das Konzert ist eine Kooperation zwischen silent green und Digital in Berlin