Future Soundscapes Festival 2023

silent green präsentiert

Das Future Soundscapes Festival lädt auch 2023 zu einer Reise in die audiovisuelle Zukunft und präsentiert Künstler*innen an den Schnittstellen von Musik, Medienkunst und Sound Art. Mit Bruce, Hannan Jones & Shamica Ruddock, Klara Lewis & Nik Colk Void + Pedro Maia, Oval, Simone Aubert, Sofie Birch, upsammy + Jonathan Castro, Zoë Mc Pherson + Alessandra Leone.

 

Freitag, 22.9.

Betonhalle I 20 Uhr
Bruce (live)
Hannan Jones & Shamica Ruddock pres. Re-imagining in conversation (sound performance)
upsammy + Jonathan Castro pres. Germ in a Population of Buildings (live A/V)
Zoë Mc Pherson + Alessandra Leone pres. Pitch Blender (live A/V)

Kuppelhalle I 19–22 Uhr
Sounds of Space von Simone Aubert (Klanginstallation)
 
 

Samstag, 23.9.

Betonhalle I 21 Uhr (Einlass ab 20 Uhr)
Klara Lewis & Nik Colk Void + Pedro Maia (live A/V) 
Oval (live A/V)
Sofie Birch (live)

Kuppelhalle I 19–22 Uhr
Sounds of Space von Simone Aubert (Klanginstallation)
Um 19 Uhr wird die Künstlerin ihre Arbeit vorstellen

 

Bruce
Bruce ist ein Name, der unter Dance-Music-Fans mit Veröffentlichungen auf Hessle Audio, Hemlock und Timedance längst bekannt ist. Aber das ist Bruce, wie er noch nie zuvor zu sehen war. Er läutet ein neues, mutiges Kapitel ein, das die Richtung zart gewebter, avantgardistischer, fein dekonstruierter Pop-Tracks einschlägt. Mit dem neuen Projekt trägt Bruce sein Herz auf der Zunge. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Liebe, Verlorenes und Gefundenes, Selbstfindung und Intimität. Diese gefühlvolle Essenz seiner Arbeit ist auch bei seinen Live-Auftritten deutlich spürbar.

Hannan Jones & Shamica Ruddock: Re-imagining in conversation
In ihrer Forschung zieht Hannan Jones (Glasgow/Schottland) Parallelen zwischen persönlicher und kollektiver Geschichte und navigiert dabei durch Themen wie Hybridität durch Sprache, Rhythmus und Psychogeografie. Shamica Ruddock (London/UK) ist eine Künstlerin und Forscherin, die in den Bereichen Klang, Text und Bewegtbild arbeitet. In ihren Recherchen befasst sie sich mit karibischen Maskeraden und mündlichen Erzählpraktiken sowie Schwarzer Technopoetik, Soundkultur und technoakustischer Produktion. Flüchtigkeit und Verweigerung bilden weitere zentrale Ausgangspunkte. Re-imagining in conversation ist eine Kooperation des Future Soundscapes Festivals mit dem Digital Solitude Programm der Akademie Schloss Solitude. Das Projekt wird im Rahmen der Web-Residency Algorithmic Poetry weiterentwickelt. Eine Kooperation zwischen der Akademie Schloss Solitude und Liquid Architecture.

Klara Lewis & Nik Colk Void + Pedro Maia
Dies ist ein einzigartiges audiovisuelles Kooperationsprojekt, das 2021 von den Musikerinnen und Komponistinnen Klara Lewis und Nik Colk Void zusammen mit dem visual artist Pedro Maia entwickelt wurde. Gitarren, Synthesizer, modulare Euro-Rack-Systeme, Stimme, Sampling und Outboard-Processing werden kompromisslos präsentiert, wenn Lewis und Void ihre individuellen Ansätze in einer spielerischen Collage aus klanglichen U-Turns vereinen, die Pop und Noise miteinander verschränken. Während der live performance werden Lewis und Void von den Live-Visuals von Pedro Maia inspiriert, die seine analogen 16-mm-Film-Bearbeitungen als Ausgangspunkt für ihre Collagen nehmen.

Oval
Oval wurde in den frühen 90er Jahren gegründet und erlangte schnell Anerkennung für seine Innovationen in der elektronischen Musik. Der Komponist Markus Popp setzte sich viele Jahre lang für die Intuition der Software gegenüber seiner eigenen Rolle beim Musikmachen ein und nahm damit den KI-Trend in der Komposition um fast 30 Jahre vorweg. Mit jeder neuen Oval-Veröffentlichung definierte Popp seine Arbeitsweise radikal neu, indem er modernste Technologien und Prozesse in seine Arbeitsweise integrierte, um sicherzustellen, dass jede Platte so zeitgemäß und aufregend klang wie die vorherige. Auf seinem neuen Album Romantiq (Thrill Jockey 2023) widmet er sich einem allgegenwärtigen und doch oft schlecht definierten, ja sogar geschmähten Bereich der Musik und Kunst – der Romantik.

Simone Aubert: Sound of Space
Simone Aubert ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die Klangwelten für Tanz, Theater und zeitgenössische Musikensembles komponiert. Auberts Hauptanliegen für Sounds of Space war es, den Raum wieder mit unseren Körpern in Verbindung zu bringen. Ausgehend von der Vorstellung, dass der Weltraum still ist und dass Schallwellen dunkle Materie nicht durchdringen können, beschloss Aubert, sich auf Klänge zu konzentrieren, die auf anderen Planeten aufgenommen wurden, vor allem vom Mars Perseverance Rover, anstatt Geräusche aus den Leerräumen des Kosmos zu verwenden. Die daraus resultierende oktophone Klanginstallation mit acht Lautsprechern, Sounds of Space, ist für eine Stimme und fünf im Weltraum aufgenommene Klänge komponiert. Sound Piece produziert von EPFL Pavillons im Rahmen der Ausstellung Cosmos Archaeology, Explorations in Time and Space, 2022

Sofie Birch
Sofie Birch ist eine Klangkünstlerin und Produzentin, die für ihre umfangreiche Arbeit mit Soft-Ambient-Veröffentlichungen, Live-Shows, Animationsfilmen und Kunstinstallationen bekannt ist. Mit elektronischer Hardware und Feldaufnahmen schafft sie melodische Kompositionen, die mit einem Sinn für Helligkeit und Geist produziert werden und ihre Zuhörer zum Träumen und Verweilen ermutigen. Sie arbeitet an Kompositionen für Installationen, die von preisgekrönten VR-Erlebnissen und Animationsfilmen bis hin zu multidisziplinären Kunst- und Wissenschaftsprojekten reichen. Wenn sie auftritt, verwendet Sofie Birch Hardware-Maschinen, um temperamentvolle und improvisierte Live-Shows zu gestalten.

upsammy + Jonathan Castro
Nach ihrem Studium der Bild- und Medientechnologie ist Thessa Torsing/upsammy von den Rhythmen und Schwingungs-eigenschaften ihrer Umgebung fasziniert und formt eine einzigartige Ästhetik, die die Grenze zwischen Synthetik und Natur verwischt. Als multidisziplinäre Künstlerin erforscht sie diese Wechselwirkungen mit Hilfe von Klang, Fotografie und Video, die gleichzeitig ihren Musikproduktionsprozess beeinflussen. Auf ihrem letzten Album Germ in a Population of Buildings bewegt sich upsammy mit der Neugier einer ortsverbundenen Landschaftsarchitektin durch ihre Umgebung. Das Album wurzelt in ihrem Interesse für mehrdeutige Umgebungen, die sich ständig verändern. Sie sammelt Feldaufnahmen und suggestive Umweltgeräusche und formt dieses Ausgangsmaterial zu vibrierenden elektroakustischen Rhythmen und instabilen, psychedelischen Texturen.

Zoë Mc Pherson + Alessandra Leone
Zoë Mc Pherson ist ein*e französisch-irische*r Multimediakünstler*in, die*der Elemente aus Performance, Sounddesign, Installationskunst und DJing in ihre Arbeit einfließen lässt. Zoës atemberaubendes drittes Album und AV-Show Pitch Blender (2023) ist eine Reihe von kybernetischen Dancefloor-Experimenten, die zwischen Rave und Kunst flackern. Die Veröffentlichung erfolgte auf SFX, dem grenzüberschreitenden A/V-orientierten Label, das Mc Pherson zusammen mit Alessandra Leone betreibt. Die Remix-EP rühmt sich eines aufregenden Dancefloor-Line-Ups, bestehend aus Jana Rush, Scratcha DVA, MC Yallah, Kasimyn und Jessica Ekomane. Alessandra Leone ist Motion-Designerin, Regisseurin und Live-Visual-Künstlerin, die unvergessliche audiovisuelle Erlebnisse für Leinwand und Bühne kreiert. Ihre Arbeit umfasst Werbespots, Musikvideos, Visuals für Bühne und Events sowie neue Medienkunst.

 

Freitag, 22. + Samstag, 23. September 2023
Betonhalle / Kuppelhalle
Tickets


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Die Konzerte sind Teil des Monats der zeitgenössischen Musik Berlin