Hatis Noit
silent green präsentiert
Hatis Noit ist eine japanische Sängerin, die aus dem Shiretoko in Hokkaido stammt und jetzt in London lebt. Hatis Noit ist eine erstaunliche Autodidaktin, die sich von allem inspirieren ließ, was sie finden konnte, von Gagaku - japanischer klassischer Musik - und Opernstilen, bulgarischen und gregorianischen Gesängen bis hin zu Avantgarde- und Pop-Sänger*innen.
Im Alter von 16 Jahren, während eines Trekkings in Nepal zum Geburtsort Buddhas, wurde ihr klar, dass Singen ihre Berufung ist. Als sie in einem Frauentempel in Lumbini wohnte, hörte Hatis Noit eines Morgens bei einem Spaziergang jemanden singen. Bei näherer Betrachtung war es ein weiblicher Mönch, der allein buddhistische Gesänge sang. Der Klang berührte sie so sehr, dass sie sich sofort der intuitiven Kraft der menschlichen Stimme bewusst wurde; ein ursprüngliches und instinktives Instrument, das uns mit dem eigentlichen Wesen der Menschheit, der Natur und unseres Universums verbindet.
Der Name Hatis Noit selbst stammt aus der japanischen Folklore und bedeutet der Stiel der Lotusblume. Der Lotus steht für die lebendige Welt, während seine Wurzel die geistige Welt repräsentiert, daher ist Hatis Noit das, was die beiden verbindet. Für Hatis Noit repräsentiert die Musik dieselbe Unterwelt mit ihrer Fähigkeit, uns zu bewegen und auf die andere Seite zu transportieren; die Vergangenheit, eine Erinnerung, unser Unterbewusstsein.
Am 23. März 2018 wurde ihre erste rätselhafte EP Illogical Dance auf Erased Tapes weltweit veröffentlicht. Die fesselnde 4-Track-Platte enthält Björks Kollaborateure Matmos und erschafft einzigartige Songwelten mit transzendenten Gesangsinterpretationen, die gleichzeitig westliche Klassik, japanischen Folk und und der Natur eigene Ambientatmosphären dekonstruieren und neu kombinieren.
Ihr erstes internationales Album Aura wurde 2022 unter großem Beifall der Kritiker veröffentlicht. Eines der Highlights, Inori, wurde kürzlich von dem amerikanischen Avantgarde-Komponisten William Basinski neu bearbeitet.
Samstag, 20. Januar
Einlass: 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
Kuppelhalle
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