Jlin + Sarah Farina

silent green präsentiert

Jlin (Jerrilynn Patton) gehört zu den einflussreichsten Komponist*innen elektronischer Musik in den USA. Ihr Einstieg in die Musik verdankt sich dem Chicagoer Footwork, doch vielfältige Einflüsse von Igor Strawinsky bis Philip Glass verleihen ihrem komplexem, perkussionsgetriebenem Werk einen ganz eigenen, ausgefeilten polyrhythmischen Sound. Jlins mitreißende, emotionale und mehrdimensionale Werke haben ihr den Ruf eingebracht, "eine der fortschrittlichsten zeitgenössischen Komponisten jeden Genres zu sein" (Pitchfork).

Zu ihren renommiertesten Alben gehören Dark Energy und Black Origami, die auf den Bestenlisten von NY Times, The Wire, LA Times, Rolling Stone, The Guardian und Vogue auftauchten. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem US Artist Award ausgezeichnet und für den Pulitzer-Preis nominiert. Jlin arbeitete unter anderem mit Künstler*innen wie SOPHIE, Philip Glass, Björk, William Basinski, Dope Saint Jude, Holly Herndon und Zora Jones sowie mit den legendären Choreographen Wayne McGregor und Kyle Abraham.

Ihr neues Album Akoma (März 2024) setzt neue Maßstäbe auf ihrem persönlichen Weg, nicht nur, weil auf dem Album Gastauftritte von Björk, Philip Glass und dem Kronos Quartet zu hören sind, sondern auch wegen ihrer anhaltenden klanglichen Beharrlichkeit und Widerstandsfähigkeit. Jlin macht, was Jlin macht, und das wird über Genres, Szenen und Generationen hinweg geliebt. Akoma ist ein neuer Einstieg in ihren Sound und eine neue Herangehensweise, sowohl für diejenigen, die sie schon lange verfolgen, als auch für diejenigen, die ihre Welt erst jetzt betreten.


Support
Sarah Farina ist eine internationale DJ, Musikproduzentin und Kuratorin. Sie veranstaltet regelmäßig mit ihren Freunden die interdisziplinäre Eventreihe Emergent Bass im Berliner Club Mensch Meier, die sich auf das historische Bewusstsein kultureller Kontexte von Musik konzentriert und die afro-diasporischen Einflüsse in der Underground-Clubkultur feiert und zentriert.

Sie selbst bezeichnet ihren Sound als Rainbow Bass – und beschreibt damit ganz unterschiedliche Sounds unabhängig von Genres, die in Vibe und Energie zusammenfinden. Was man hört, ist alles, was man wissen muss. Und was man bei Sarah Farina’s Sets und Musikproduktionen hören wird, sind nahtlos gemischte basslastige und futuristische Beats mit furchtlosen Streifzügen durch unzählige Klangfarben, dem hardcore continuum und darüber hinaus. Aus dunkel wird hell, Leichtigkeit und Positivität legen sich über schweren Bass und Regeln werden gebrochen. Außerdem engagiert sie sich mit der Wissenschaftlerin Dr. Kerstin Meißner im gemeinsamen Projekt Transmission für das Hör- und Sichtbarmachen der politischen Relevanz und Geschichte internationaler Sound-, Club- und Rave-Kultur.

 

Dienstag, 9. April
Betonhalle
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
Tickets