Iglooghost

Der in Bristol lebende irische Produzent Seamus Malliagh macht als Iglooghost losgelöste, kleinteilige elektronische Musik, die Juke, Footwork, Punk, Electronica, Hip-Hop und Pop in einen Mixer wirft und auf die Unendlichkeit trifft.

Im Mai 2024 erscheint sein drittes Album Tidal Memory Exo (LuckyMe), das in einer alten Autowerkstatt an der Küste von Kent entstand, direkt neben einer Kläranlage und umgeben von Schrott, Abgasen, trübem Wetter und kabbeliger See. Malliagh stellte zum ersten Mal seinen eigenen Gesang in den Mittelpunkt und ließ sich von der düsteren Natur seiner Umgebung inspirieren, um ein Album mit dunklen und unheimlichen Untertönen zu machen. "Ich wollte ein Album machen, das brutal, unbarmherzig und stampfend klingt", erklärt er, "oder wie dreckige Flutwellen, die gegen Wände aus verrosteten Seeigeln schlagen. Es ist ein aquatisches Album, aber auf eine versteinerte, von Abwässern durchzogene, verrottende Art und Weise".

Doch trotz der düsteren Stimmung haben die Bilder und Themen, die Tidal Memory Exo heraufbeschwört, fast etwas cartoonhaftes an sich. In Anlehnung an alte Factory Records-Frontmänner lag es für Iglooghost nahe, seine eigenen Vocals zu verwenden. Aufgewachsen bei einem Punk-begeisterten Vater und unter dem Einfluss von Drill-Musik und klassischem 90er Jahre Warp Drill & Bass, war sein Ziel ein Sound, der die Genres miteinander verschmelzen lässt, wie eine Art Küstenradio aus einer fiktiven Zeitlinie.

 

Mittwoch, 22. Mai
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
Kuppelhalle
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