transmediale 2025: (near) near but — far

Die 38. Ausgabe von transmediale (near) near but — far untersucht, wie Algorithmen unser menschliches Bedürfnis nach Verbindung (ver)formen, indem sie trügerische Formen von Nähe (proximity) als Ersatz für tatsächliche Vertrautheit (closeness) vorantreiben. Das Festival geht dabei über die bloße Gegenüberstellung des Begriffspaares von Nähe (proximity) und Vertrautheit (closeness) hinaus und nähert sich anhand einer Reihe von Affekten der Kernfrage der Thematik an: Wie können Technologien Beziehungen unterstützen, die angemessener auf die Komplexitäten unseres individuellen und kollektiven Unmuts reagieren können?

Ein umfassendes Diskurs- und Performanceprogramm wird am Freitag, Samstag und Sonntag im langjährigen Veranstaltungsort der transmediale, dem Haus der Kulturen der Welt (HKW), präsentiert. Konzipiert als Prolog gehen dem Festivalwochenende zwei Tage mit Workshops und Arbeitsgruppen im silent green Kulturquartier voraus, die eine separate Anmeldung erfordern. Das Festival wird am Abend des 30. Januar 2025 im silent green, der Berliner Basis von transmediale, eröffnet.

Purgatory EDIT ist eine multimediale Installation und Cyberperformance, die auf einem Medienarchiv mit über 40.000 Einträgen basiert, die Formen von Gewalt, Konflikt und Trauma repräsentieren. Dieses Bewegtbildarchiv, das aus Kriegsvideos, Spiel- und Dokumentarfilmen, Werbespots, Wochenschauen, Landschaftspanoramen, Homevideos und anderen Medieninhalten zusammengestellt wurde, zeugt von hegemonialer (Post-)Repräsentation und der Verherrlichung von Gewalt im visuellen und filmischen Vokabular. Die Installation ist Teil der Gruppenausstellung UnNatural Encounters, die vom 9. bis 19. Januar 2025 im silent green zu sehen ist, sowie Teil der 2025 transmediale Festivalausgabe (near) near but – far, die vom 29. Januar bis 2. Februar stattfinden wird.

 

Donnerstag, 29. + Freitag, 30. Januar
Betonhalle, Kuppelhalle, Ateliers
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