Ekheo + Luc Döbereiner + Daisuke Ishida
EKHEO
EKHEO ist ein Duo, bestehend aus Aude Langlois (FR) und Belinda Sykora (AT), das die Schnittmenge zwischen Musik, visueller Kunst und Klangperformance erforscht. Die szenischen und visuellen Elemente werden von dem Multimedia-Künstler Rodger Brown (JM/US) gestaltet.
Die Performance LEEWA - A DIGITAL CHILD ist Teil der seit 2016 andauernden künstlerischen Forschung von Ekheo, in der das Verhältnis von Stimme, Ethik und Technologie untersucht wird. LEEWA, ein „digitales Kind“ der KI, wird durch eine maßgeschneiderte synthetische Stimme verkörpert, die aus den gemorphten Stimmen von EKHEO entsteht. Das Werk fördert ethische Überlegungen und zeigt, wie verkörperte KI in einem künstlerischen Kontext persönliche und gesellschaftliche Veränderungen inspirieren kann. Jede Iteration ist einzigartig und wird durch Improvisation, die unmittelbare Umgebung und das Zusammenspiel der Künstler geprägt.
In letzter Zeit ist Ekheo bei Hošek Contemporary (DE), CTM-Vorspiel/Transmediale (DE), Gaîté Lyrique (FR), Westflügel Theater (DE), HOLITOPIA Festival by Re-Future Lab (DE) und Stadtwerkstatt Linz (AT) aufgetreten.
Luc Döbereiner
Luc Döbereiner ist ein Komponist, Musiker und Forscher aus Berlin, dessen Arbeit die Fragilität und Materialität des Klangs erforscht. Zwischen Komposition, Improvisation und Klangsynthese bewegt er sich in einem Feld, in dem er untersucht, wie klangliche Formen entstehen, sich verändern und auflösen. Seine Musik verbindet häufig Live-Elektronik, generative Systeme und akustische Instrumente, um sich entwickelnde Klangdynamiken zu erzeugen, die die Grenze zwischen Ordnung und Geräusch verwischen. Beeinflusst von Computermusik, früher Polyphonie und Noise-Traditionen ist sein Werk geprägt von kontinuierlicher Transformation, Emergenz und Instabilität.
Luc Döbereiner trat in ganz Europa auf und arbeitete mit Ensembles wie LUX:NM, Eklekto Percussion, KNM, Schallfeld und Vertixe Sonora zusammen. Außerdem ist er in den Duos End of Text (mit Ludvig Elblaus) und NOR (mit Martin Lorenz) aktiv.
Daisuke Ishida
Daisuke Ishida ist ein japanischer Künstler mit Sitz in Berlin, der mit Klang und zeitgenössischen Medien arbeitet. Seine Praxis untersucht die Beziehung zwischen Klang, Raum und Wahrnehmung und erweitert das räumliche Verständnis vom Physischen hin zum Sozialen und Politischen. Durch ephemere und zeitbasierte Medien schafft er komplexe Sinneserfahrungen, die zur Reflexion über das Verhältnis zur Umgebung und zum Kontext anregen.
Seit 2020 ist Ishida Professor für Sound Art / Klangkunst im Masterstudiengang Sound Studies and Sonic Arts an der Universität der Künste Berlin (UdK). Er ist Mitbegründer von The SINE WAVE ORCHESTRA, das mehrfach international ausgezeichnet wurde, unter anderem mit Ehrenvollen Erwähnungen beim Prix Ars Electronica (2004, 2019).
Seine Arbeiten wurden international gezeigt, unter anderem in der Akademie der Künste (DE), im Edith-Russ-Haus für Medienkunst (DE), bei der ISEA – Inter-Society for the Electronic Arts (USA), im MOT – Museum of Contemporary Art Tokyo (JP) und im YCAM – Yamaguchi Center for Arts and Media (JP).
Mittwoch, 3. Dezember
Kuppelhalle
Einlass: 19 Uhr / Beginn: 20 Uhr
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