Cohabitation – Ein Manifest für Solidarität von Tieren und Menschen im Stadtraum

Ausstellung

ARCH+ präsentiert:
Cohabitation – Ein Manifest für Solidarität von Tieren und Menschen im Stadtraum

Ausstellung, Stadterkundungen und Diskurs

Städte boten immer schon Habitate für viele, auch nicht menschliche Spezies. Aktuell nimmt die Migration von Tieren in die Städte weltweit sogar zu. Das Projekt Cohabitation plädiert für ein grundsätzlich erweitertes Bild der Stadt, fordert dazu auf, Tiere und Menschen als gleichberechtige Stadtakteur*innen anzuerkennen und stellt neue Ansätze für die zukünftige Entwicklung von Interspezies-Städten vor.
Als Manifest verstanden regt das Projekt dazu an, über neue Subjektivierungsweisen, Verwandtschaften und Solidaritäten nachzudenken und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass der Mensch sich nur in interaktiven und kooperativen Beziehungen zu anderen Spezies entwickeln konnte. Für diese Blickverschiebung hinterfragt das Projekt Cohabitation in verschiedenen Formaten historische und aktuelle urbanistische Konzepte und sucht nach Formen des solidarischen Zusammenlebens für zukünftige Stadtgesellschaften.

Im Zentrum steht die Ausstellung Cohabitation – Ein Manifest für Solidarität von Tieren und Menschen im Stadtraum, in welcher über 30 künstlerische und gestalterische Positionen zum Thema gezeigt werden. Anhand von 3 Schlüsselperspektiven „Anthropocity“, „Eco City“ und „Zoopolis“ befragen sie das ambivalente Verhältnis zwischen Tier, Mensch und Natur im urbanen Kontext und bieten Perspektiven für die Revision der herrschenden Verhältnisse an.

Mit Alicia Agustín; Moritz Ahlert & Alsino Skowronnek mit Pollinations in Blatant Space (Thomas Haferlach, Adrien Bitton & Niels Warncke); Fahim Amir; Animalesque; Animali Domestici; Ant Farm; Babi thinkers (Maylis Brenner, Yemi Kacoutie, Aziz Doumbia, Ferrand Acho, Issa Diabaté); Sammy Baloji; Marcel Broodthaers; Carson Chan; Club Real; Theo Deutinger, Shelia Jap, Charlotte Kaulen, Pia Prantl, Nikolas Susanto; Ines Doujak; Finn Rabbitt Dove; Marc Frohn; Cyprien Gaillard; Thomas E. Hauck; Candida Höfer; Ina Hsu; Kolbeinn Hugi; Krõõt Juurak & Alex Bailey; Daniela Kinateder; Ann Sophie Lindström; Maissa Maatouk; Marcus Maeder; Zoë Mc Pherson; Modern Temperament (Oliver Klimpel, Till Sperrle); László Moholy-Nagy; OLA – Office for Living Architecture (Ferdinand Ludwig, Daniel Schönle, Jakob Rauscher) mit GTLA / TU München; Daniel Poller; Yan Wang Preston; Professur R+E / KIT (Marc Frohn, Tim Panzer, Federico Perugini & Studierende); Ben Rivers; Hanna Rullmann & Faiza Ahmad Khan; station+ / D-ARCH, ETH Zürich (Marta Fernandez, Iris Hilton, Roberta Jurcic mit Jakob Michael Birn & Studierende); Sunaura Taylor; Urban Fauna Lab; WORKac

Cohabitation ist ein Projekt der ARCH+ gGmbH in Kooperation mit silent green und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die Bundeszentrale für politische Bildung fördert die Cohabitation Stadterkundungen. Die Veranstaltungsreihe Cohabitation Diskurs: Zoopolis Berlin wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Weitere Kooperationspartner sind u. a. Goethe-Institut Côte d’Ivoire; Kunstraum Innsbruck; Museum für Naturkunde Berlin; Spreepark / Grün Berlin.

Künstlerische Leitung: Marion von Osten*, Christian Hiller, Alexandra Nehmer, Anh-Linh Ngo und Peter Spillmann

*Marion von Osten hat das Projekt initiiert und die Konzeption und Künstler*innenauswahl mit dem kuratorischen Team erarbeitet, bevor sie im November 2020 starb. Das Projekt ist ihr gewidmet.

Design: Modern Temperament / Oliver Klimpel, Till Sperrle

Eröffnung: 4. Juni 2021, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 11–19 Uhr
Eintritt 5€
Online-Ticketbuchung & -Registrierung vorab unbedingt erforderlich