MaerzMusik: A Garden of Forking Paths – Finale 1
Konzerte, Performances, Installationen
Das Festivalfinale von MaerzMusik verwandelt sich in Zeiten der Pandemie weiter und wandert in den Stadtraum rund um das Festivalzentrum im silent green – Konzerte, Performances und Installationen, die ihrer eigenen Zeitlichkeit folgen …
A Garden of Forking Paths („Ein Garten von Pfaden, die sich verzweigen“) öffnet ein Zeitfenster in ein Beziehungsfeld von Klangquellen – Konzerte, Hörstationen, Klanginstallationen –, das Vergangenheiten und Gegenwarten von verschiedenen Orten der Welt miteinander verbindet. Die Kunst des Field Recording steht im Mittelpunkt des letzten Wochenendes von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2022. Unter dem Einfluss der anhaltenden Pandemie tritt A Garden of Forking Paths – Finale anstelle des Abschlussprojekts The Long Now und wandert in den Stadtraum rund um den Nettelbeckplatz in Berlin-Wedding.
Sechs Orte, darunter der Nettelbeckplatz selbst, werden am 26. und 27. März 2022 gleichzeitig bespielt – eine Konstellation miteinander verbundener Räume, die besucht werden können und die sich auf jeweils unterschiedliche Weise auf Klänge aus der Welt, in der wir leben, beziehen. Von elektronischen Live-Performances von Künstler*innen, die sich mit Field Recording beschäftigen, über Klanginstallationen bis hin zu unveränderten akustischen Zeitkapseln und Begegnungen zwischen entfernten Klangrealitäten, die in die Klanglandschaft des Weddings eingebettet sind, bewegt sich dieses Projekt in einer klanglichen Zone der akustischen Ökologie.
Die Betonhalle des silent green, dem Festivalzentrum von MaerzMusik, agiert als pulsierendes Herz des Festivals, mit Live-Konzerten von elektronischen Künstler*innen, die mit Field Recordings arbeiten; der oktogonale Raum der Kuppelhalle des silent green wird zum Erlebnisraum für Klanginstallationen, in die Besucher*innen eintauchen können; das Atelier 2 des silent green wird zu einer Hörstation, die eine Vielzahl von Klangmaterialien unter Berücksichtigung ihrer zeitlichen Situiertheit beherbergt; SAVVY Contemporary lädt Hörer*innen – jeweils einzeln – zu intimen Klangerfahrungen ein; am Nettelbeckplatz begegnen sich Klänge aus ganz unterschiedlichen Realitäten der Welt; Cashmere Radio schließlich bietet einen Ort und eine Frequenz, in der all diese Ebenen der Klangerfahrung aufeinandertreffen und zusammenfließen. Wir laden Sie herzlich ein, vier Stunden durch Klangwelten zu schlendern und diese auf Ihrem eigenen Weg zu erschließen.
Programm
Betonhalle
20:00–20:45 Uhr
Félicia Atkinson (live)
23:00–24:00 Uhr
KMRU (live)
Kuppelhalle
20:00–24:00 Uhr
White Cat (Sound Installation)
Mit Arbeiten von Tarek Atoui, Hein Bjartmann Bjerck, Chris Chafe & Greg Niemeyer, Morten Norbye Halvorsen, Carl Michael von Hausswolff, Jacob Kirkegaard, Eric La Casa, Gareth Lee Patterson, LIGO, Matthieu Saladin, Minoru Sato, Thomas Tilly und Chris Watson
Atelier 2
20:00–21:15 Uhr
Peter Cusack
Sounds from Dangerous Places, Chernobyl
21:15–21:30 Uhr
Mazen Kerbaj
Starry Night
21:30–21:45 Uhr
Jacob Kirkegaard
4 Rooms, Church
21:45–22:22 Uhr
Extinction Room
Extinction Stories
22:22–23:00 Uhr
Jana Winderen
Pasvikdalen
23:00–24:00 Uhr
Robin Mackay
By The North Sea
00:00–10:00 Uhr
In Auftrag gegebene Arbeiten von Manja Ristić, Nyokabi Kariuki,
Rubén D'Hers, Gabi Schaffner, Hayley Suviste, Eleni Polou,
Super Inter, Julia Reidy, Abby Lee Tee, Gary Farrelly, Chris Dreier,
Dirar Kalash und Aladin Ilou