bilocation – Konzertinstallation von Joanna Bailie mit dem ensemble mosaik

Konzertinstallation

Im dritten Teil der Konzertreihe realities, places and displacement of places des ensemble mosaik nimmt Joanna Bailie die Idee der Bilokation auf, also die wundersame Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Jedes Mal, wenn wir eine Feldaufnahme über Lautsprecher hören oder eine Fotografie oder einen Film betrachten, begegnen wir zwei Orten gleichzeitig: der abgebildeten Umgebung und unserer aktuellen physischen Umgebung, wobei die erste in der zweiten verschachtelt ist und ihre Eigenschaften durch ihr neues Zuhause verändert werden. Das Konzept der Verdoppelung zieht sich durch alle Teile des Programms. Zunächst eine Audio-Video-Installation, die zwei Versionen desselben Ortes zeigt, die Rücken an Rücken angeordnet sind, gefolgt von zwei sich überschneidenden Solostücken, die an einem hybriden Ort eine gemeinsame Basis finden. Den Abschluss des Konzerts bildet ein Film, der sich mit der Darstellung von Orten befasst und Medienformate würdigt, die trotz ihrer Begrenztheit die Kraft haben, den Betrachter einzutauchen und ihn vergessen zu lassen, wo er sich eigentlich befindet.

realities, places and displacements of places ist eine Veranstaltungsreihe des ensemble mosaik, gefördert aus der Spartenoffenen Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Medien.

Programm:

Joanna Bailie: Bilocation

Reverse-side, Video-Installation, 2021
Bridge für Viola solo und Elektronik, 2022, UA
marblepark für Klavier und Audiozuspiel, 2022, UA
A giant creeps out of a Keyhole für Ensemble, Video und Audiozuspiel (2021/22, UA der Ensemblefassung)

Besetzung:

Rebecca Lane  - Flöte,
Simon Strasser - Oboe
Christian Vogel - Klarinette
Ernst Surberg - Klavier
Chatschatur Kanajan - Violine
Karen Lorenz - Viola
Niklas Seidl - Cello
Arne Vierck - Klangregie
Oscar Loeser und Kalma X - Videotechnik

Patrick Klingenschmitt - Dramaturgie

Samstag, 30. April
Betonhalle
Beginn: 20 Uhr
Tickets: 15€ / ermäßigt 10€