Filmvorführung Anou Banou – Töchter der Utopie (Edna Politi, 1983)

 Was anderes machen (The Home and the Movie)

Anou Banou: Töchter der Utopie

Edna Politis Debütfilm von 1974 trägt den noch heute provokanten Titel: Für die Palästinenser. Eine Israelin berichtet. 1981 dreht sie einen zweiten Dokumentarfilm in Israel, in dem es um die Rolle der Frau geht. Nahmen die Pionierinnen noch am Kampf um eine neue Gesellschaft teil, von der sie das Recht auf Arbeit, Autonomie und Gleichstellung erwarteten, so wird mit der Etablierung des Staates die Befreiung der Frau zum Mythos, der im Widerspruch zur gelebten Realität steht. Die Filmemacherin und Absolventin der dffb in Berlin, geboren „als jüdische libanesische Frau, die eine israelische und dann eine französisch-europäische Frau wurde, die in Genf lebt“, macht es sich in ihrem Werk zur Aufgabe, die Kraft des Utopischen zu erforschen, das nur ein Miteinander, ein Leben unter Gleichen sein kann. Wo die Utopie Risse zeigt, erhebt sie Einspruch. Ihre Stimme darf im Diskurs um die Bedeutung einer vielstimmigen Geschichtsschreibung nicht fehlen.
Anou Banou – Töchter der Utopie (Anou Banou ou les filles de l’utopie) |Edna Politi | 84 Min. | 1983 | Originalfassung mit dt. UT

 

Filmvorführung
Das angekündigte Gespräch muss leider entfallen. Es wird einen Nachholtermin geben, der zeitnah kommuniziert wird.


Dienstag 21.November
19 Uhr
TV Studio Betonhalle
Anmeldung hier